Selbstreflexionsseminar: Vielfalt der Geschlechter: Konstruktionen und Identitäten

Fachbeschreibung

In unserer binären Gesellschaft spielt ein erkennbarer Gender-Auftritt, traditionell als Mann oder Frau, eine zentrale Rolle. Geschlecht betrifft uns in fast jeder sozialen Situation. In diesem Seminar erforschen wir, wie Geschlechterrollen sozial hergestellt werden und welche Erwartungen sowie Möglichkeiten damit verbunden sind.  

Durch Theatertechniken zur Improvisation und Körperarbeit erforschen wir traditionelle Geschlechterrollen und die Verknüpfung von Machtstrukturen und Genderrollen. Diese Übungen machen das Konzept des "Doing Gender" körperlich erfahrbar und helfen, unsere eigene Handlungsfähigkeit in Bezug auf Genderrollen zu stärken.

Ein theoretischer Input bietet Wissen über geschlechtsspezifische Sozialisation, Männlichkeitsforschung und gendersensible Praxis in der Sozialen Arbeit. Wir reflektieren unsere eigene Geschlechterrolle und geschlechtsspezifischen Erfahrungen und erweitern unsere Handlungskompetenzen anhand von Fallbeispielen.

Zusätzlich vertiefen wir unser Verständnis von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, lernen relevante Begriffe kennen und unterscheiden zwischen Geschlechtsidentität und biologischem Geschlecht. Die Reflexion unserer eigenen Geschlechtlichkeit liegt dabei im Fokus.

Diese Selbsterfahrung über Körperarbeit sensibilisiert dazu, Situationen geschlechtsspezifisch analysieren zu können und eine Genderperspektive in das fachliche Handeln integrieren zu können.

Wichtig für die Teilnahme ist die Bereitschaft, sich auf Theatertechniken einzulassen.